Junge Union debattiert Lage auf dem Arbeitsmarkt
Mitgliederversammlung des Kreisverbandes der Jungen Union in Beckum
Rezession und gleichzeitig ein Arbeitskräftemangel – was früher noch einen Wiederspruch darstellte ist seit einigen Monaten Realität. Doch was heißt das für den Kreis Warendorf? Die Kreis JU ließ sich diese und weitere Fragen im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung von Joachim Fahnemann beantworten. „Im Ergebnis kontert die Demographie die Rezession aus“, erklärte der Leiter der Arbeitsagentur Ahlen-Münster: Für den Kreis Warendorf zeichne sich bis 2050 ein Minus von 30.000 Erwerbsfähigen bzw. – 16,9 % ab, was sich auch verglichen mit dem Landesschnitt von 9,1% weiter deutlich bemerkbar machen werde. Von einem reinen Fachkräftemangel können man dementsprechend nicht mehr sprechen. Man sei inzwischen in einem viele Qualifikationsstufen und Branchen umfassenden Arbeitskräftemangel angelangt.
Neben dem Vortrag von Fahnemann standen Vorstandswahlen an: Für weitere zwei Jahre wird Christoph Aulbur aus Ahlen den Kreisverband als Vorsitzender führen. Mit Katrin Schulze Zurmussen verabschiedete die Kreis-JU ein jahrelanges, zuletzt als stellvertretende Vorsitzende engagiertes Vorstandsmitglied. Entsprechend mussten neue Stellvertreter gewählt werden: Die Versammlung wählte Anna Gericke (Warendorf) und Sebastian Brinkmann (Oelde) in dieses Amt. Als Geschäftsführer werden in Zukunft Julius Koßmann (Ahlen) sowie seine Stellvertreterin Christin Schulze-Westhoff (Warendorf) gemeinsam mit Schriftführer Johannes Pieper (Ennigerloh) den geschäftsführenden Vorstand komplettieren. Im letzten Wahlgang bestimmte die Versammlung unter gewohnt effizienter Leitung von Landrat Dr. Olaf Gericke 12 Beisitzer: Mit Felix Asselmann, Justus Beisenkötter, Jens Brökelmann, Anna Brockschnieder, Christopher Boes, Nick Drewer, Lennart Klein, Lasse Lohmann, Olivia Lehmann, Philipp Terbrack und Lena Jungemann wird der JU Kreisverband die nächsten zwei Jahre angehen.
„Diese werden herausfordernd“, erklärte der alte und neue Kreisvorsitzende in seinemSchlusswort: Mit der Europawahl in 2024 sowie der Kommunalwahl in 2025 würden zwei festterminierte und intensive Wahlkämpfe anstehen. Mit Blick auf die eigentlich für 2025 geplante Bundestagswahl ergänzte Aulbur: „Hoffentlich müssen wir diese Ampel nicht noch die volle Wahlperiode überstehen“.