Hoetmar. Die Mitglieder der Jungen Union (JU) im Kreis Warendorf haben am Mittwochabend Landrat Dr. Olaf Gericke Rückenwind für die Endphase des Kommunalwahlkampfes gegeben. „Wir stehen geschlossen hinter unserem Landrat und hoffen am 13. September in allen Städten und Gemeinde auf gute Wahlergebnisse für die CDU“, sagte der JU-Kreisvorsitzende Frederik Büscher.
Auf dem Hof Schwienhorst in Hoetmar referierte Dr. Gericke vor rund 30 Zuhörern zum Thema „Heimat und Landwirtschaft“. „Die Menschen im Kreis Warendorf wissen, dass sie sich auf die CDU verlassen können“, war Gericke überzeugt. Gerade in der Corona-Pandemie habe man bewiesen, dass man bereit sei, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen zu treffen: „Wir haben das getan, was wir konnten, um zu verhindern, dass es bei uns so aussieht wie in Bergamo.“ Dass man es gemeinsam geschafft habe, das Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren, sei Heimatschutz. Bis es einen Impfstoff gebe, müsse man mit den Folgen der Pandemie leben und versuchen, möglichst gut durch die Krise zu kommen.
Um den Kreis Warendorf zukunftsfähig aufzustellen, sah es Dr. Olaf Gericke als zwingend erforderlich, den flächendeckenden Glasfaserausbau und die Digitalisierung voranzutreiben. Aber auch auf das Thema „Mobilität“ ging er ein: „Das Auto darf nicht verteufelt, und Bus und Bahn nicht verherrlicht werden.“ Gerade im ländlichen Raum seien viele Mitbürger auf das Auto angewiesen. Entscheidend sei daher, einen modernen und cleveren Mobilitätsmix mit attraktiven Nahverkehrsangeboten, Velorouten oder auch „on demand Verkehren“ zu entwickeln.
Die Demonstrationen aus der Landwirtschaft sah der Landrat als Warnsignal an: „Eine gesellschaftliche Gruppe wird zum Sündenbock für viele Probleme gemacht. Das ist unerträglich.“ Ziel müsse es sein, miteinander ins Gespräch zu kommen und vernünftige Rahmenbedingungen für die heimischen Landwirte zu schaffen.
„Die konventionellen Landwirte gehen mit genauso viel Herzblut an ihre tägliche Arbeit, wie wir Biolandwirte“, war auch Hausherr Paul Schwienhorst überzeugt: „Es ist gut, dass es diese Vielfalt gibt.“ Er selbst habe mit der Biolandwirtschaft und der Vermietung von Ferienwohnungen seinen Weg gefunden. Er wünschte sich aber, dass der Landwirtschaft – ganz gleich ob konventioneller oder biologischer Art – die gesellschaftliche Anerkennung entgegengebracht werde, die sie verdiene, und die Verbraucher nicht immer den Werbemaßnahmen der Discounter hinterherlaufen.
Derweil war Warendorfs Bürgermeister Axel Linke überzeugt, dass Heimat lebenswert und Zukunftssicherung sein müsse. Die JU stehe für den ländlichen Raum und sei für die CDU unverzichtbar. „Nicht nur in Wahlkampfzeiten marschiert die JU. Ich erwarte, dass wir dieses Engagement auch bei der nächsten CDU-Kreisvorstandswahl würdigen und es zu einer Verjüngung kommt.“
Im Rahmen der Versammlung wählte die JU ferner Delegierte. Während Anna Gericke und Marija Ruzhitskaya die JU auf dem CDU Kreisparteitag vertreten, wurden Frederik Büscher, Katrin Schulze Zurmussen, Marija Ruzhitskaya und Christoph Aulbur zum JU-NRW-Tag entsandt. Als Vertreter am JU-Bezirkstag nehmen teil: Frederik Büscher, Anna Gericke, Felix Gericke, Marija Ruzhitskaya, Nick Drewer, Katrin Schulze Zurmussen, Philipp Terbrack, Christoph Aulbur und Stephan Ohlmeier.