Kreis Warendorf/Everswinkel. Einen Wahlmarathon hatten am Freitagabend die Mitglieder der Jungen Union (JU) Kreis Warendorf im Gasthof Arning zu absolvieren. Einstimmig zum neuen Kreisvorsitzenden wurde der 25-jährige Frederik Büscher aus Warendorf gewählt. Er wird von seinen beiden Stellvertretern Kathrin Schulze Zurmussen (Everswinkel) und Christoph Aulbur (Ahlen) sowie von Geschäftsführer Nick Drewer (Ahlen), Thomas Middendorf (Beckum) als stellvertretender Geschäftsführender, Pressesprecher Stephan Ohlmeier (Warendorf), die Beauftragte für Inhaltliches Steffi Sendker (Westkirchen) und Kaya Kamp (Sassenberg) als Veranstaltungsbeauftragte unterstützt. Zudem wurden 13 Besitzer aus dem ganzen Kreisgebiet gewählt.
Hingegen gehören langjährige engagierte Mitglieder, darunter der bisherige Vorsitzende Sebastian Vennebusch oder dessen Vize Michael Sendker und Pascal Meyer, dem neuen Kreisvorstand nicht mehr an. In diesem Zusammenhang sprach der heimische Bundestagsabgeordnete Reinhold Sendker von einer „Zäsur“. Die ausscheidenden Vorstandsmitglieder hätten wesentlich dazu beigetragen, die JU zukunftsfähig zu positionieren und ihr eine Stimme in der CDU-Familie zu geben: „Ein Drittel aller CDU-Kreisvorstandsmitglieder werden mittlerweile aus den Reihen der JU gestellt. Das hat es noch nie gegeben.“
Lobende Worte für die JU fanden auch der heimische Landtagsabgeordnete Henning Rehbaum und Everswinkels Bürgermeister Sebastian Seidel. Die JU setzte sich für die Interessen der jüngeren Generation ein und gestalte die Gesellschaft aktiv mit. Sie wünschten sich eine Fortführung der stets sachlichen und konstruktiven Zusammenarbeit. Zugleich nutzte Rehbaum die Gelegenheit, die Mitglieder – auch im Namen von seinem Landtagskollegen Daniel Hagemeier – zu einem Landtagsbesuch nach Düsseldorf einzuladen.
„Mit rund 600 Mitgliedern bilden wir die größte politische Jugendorganisation im Kreis Warendorf“, sagte Sebastian Vennebusch: „Wir stehen für eine gelungene Mischung aus politischen Engagement und Freizeitaktivitäten.“ Im Jahresbericht hob er besonders das Engagement der JU im Bundes- und Landtagswahlkampf 2017 und die Plattform www.ju-ausbildung.de, auf der rund 60 heimische Unternehmen über 450 Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen, hervor. Zurzeit werde die Ausbildungsplattform aktualisiert.
Daneben habe man beispielsweise Diskussionsrunde über Themen wie die Außen-, Bildungs- und Digitalpolitik auf die Beine gestellt, einen Ausflug in die Skihalle Bottrop unternommen, mit den übrigen Vereinigungen der CDU gegrillt oder die Phönix-Zementwerke in Beckum und das Kraftwerk in Hamm-Uentrop besichtigt: „Der Spaß und der Gemeinschaftsgedanke sind nie zu kurz gekommen.“
In den kommenden zwei Jahren möchte die JU Kreis Warendorf auf kommunaler Ebene angreifen. „Wir haben die Chance, vor Ort zu gestalten“, sagte der neue Kreisvorsitzende Frederik Büscher: „Mein Ziel ist es, dass 2020 nach Möglichkeit in jedem Rat mindestens ein JU-ler sitzt.“ Er sei überzeugt, dass man mit guter Arbeit vor Ort die Wähler erreichen sowie Vertrauen in die Bundes- und Landespolitik zurückgewinnen könne: „Wir haben noch Luft nach oben. 33 Prozent auf Bundesebene können nicht das Ende der Fahnenstange sein.“